
Der Pfad und seine Stationen
Wegeverlauf und Streckenprofil
-
Länge des Fledermauslehrpfades: ca. 2,4 km
-
Das Streckenprofil des Fledermauslehrpfades in Asel wurde von uns als mittel-schwer eingestuft.
-
Die Oberfläche des Pfades ist mit natürlichen Materialien befestigt, trotzdem ist festes Schuhwerk empfehlenswert.
-
Das Befahren mit Kinderwagen oder mit Rollstühlen ist nicht möglich bzw. nur eingeschränkt möglich.
-
Hunde führen Sie bitte an der Leine!
-
Das Reiten auf dem Fledermauslehrpfad ist untersagt.
-
Bitte verlassen Sie den Fledermauslehrpfad so wie Sie ihn vorgefunden haben, damit sich auch der nächste Besucher erfreuen kann.
An verschiedenen Stationen können Sie Ihr Wissen testen und viele interessante Informationen über Fledermäuse erhalten. Die Informationstafeln sowie das Diorama an der Wassertretanlage geben viele Informationen rund um das Thema Fledermäuse.
Wenn Sie den Fledermauslehrpfad erwandern wollen, können Sie Ihr Auto am DGH parken und von dort loswandern. Der Weg führt durch den angrenzenden Wald. Das oben erwähnte Diorama steht auf dem Gelände der Wassertretanlage. Hier sind viele Fledermauspräparate ausgestellt. Man kann hier die Tiere aus allernächster Nähe bestaunen.
Der Besuch des Fledermauslehrpfades kann auch einen Blick in unseren Fledermausturm beinhalten. Das umgebaute Trafohaus ist normalerweise verschlossen. Hier können Sie die anderen Jäger der Nacht bestaunen, so sind z.B. Dachs, Fuchs, Marder, Waschbär oder auch eine Schleiereule und div. Fledermauspräparate zu bestaunen.
Bitte rufen Sie kurz an, dann öffnen wir Ihnen den Turm und geben, wenn gewünscht, auch noch einige Erläuterungen zum Turm.
Wir werden oft gefragt: "Was kostet das denn?" Die Besucher sind dann immer erstaunt, dass es kostenlos ist. Nicht alles was gut ist, muss unbedingt Geld kosten! Über eine kleine Spende zur Erhaltung des Lehrpfades freuen wir uns aber immer wieder.
Nach Ende der Wanderung können Sie sich in der nah gelegenen Gaststätte "Sauer" stärken.
Legende zum Kartenausschnitt Fledermauslehrpfad Asel

- Wassertretanlage Asel: Start und Einstieg in den Fledermauslehrpfad mit Infostation viele Originalexponate
- DGH Asel
- Fledermäuse in Wald und bewohnten Gebieten
- Greifenhorst
- Baumtelefon
- Greifenhorst
- Lauschen und Genießen - Wie alt ist ein Baum ?
- Klangspiel
- Totholz ist das Gold des Waldes
- Vampire an der Teufelsbrücke
- Kurioses Holz
- Fledermausstollen
- Holzdidaktum
- Fledermäuse der Region - Was fliegt denn da?
- Trafohaus Asel der neue Fledermausturm - Blick in eine Wochenstube - Ausstellung im Gewölbe Jäger der Nacht
- Gasthof Sauer
Flederhaushotel im Trafohaus
Das Transformatorenhaus am Ortseingang von Asel sollte eigentlich abgerissen werden. Auf unser Bestreben hin und Unterstützung des Bürgermeisters konnte der Abriss verhindert werden. Wir konnten das VEW-Waldeck davon überzeugen, dass das Haus auf Grund seiner baulichen Art neben dem Symbolcharakter für Asel auch eine große Funktion in unserem Lehrpfadkonzept einnehmen könnte.
So entstanden nach unzähligen Arbeitsstunden im unteren Bereich eine Fledermausgrotte wo u.a. neben diversen Fledermäusen auch andere Jäger der Nacht ausgestellt sind. In den Sommermonaten können Sie hier über eine Infrarotkamera einen Liveeinblick in eine Fledermauswochenstube erhaschen. Diese Wochenstube befindet sich dann ca. 8 m über Ihnen im Dachbereich des Fledermausturmes. Sollte der Schleiereulenkasten, bzw. der Turmfalkenkasten bewohnt sein, dann ermöglichen wir Ihnen auch hier einen Liveeinblick.
Der Fledermausturm kann leider nicht rund um die Uhr geöffnet werden. Sollten Sie Interesse an einer Besichtigung haben oder wünschen Sie eine Führung über den Fledermauslehrpfad, dann stehen Ihnen diese Personen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung.


Spechthöhle in 470 Jahre alter Eiche
-
"Ein Spechtstamm, was ist denn das?"
-
"Wie sieht eine Spechthöhle von innen aus?"
-
"Warum ist ein Spechtstamm ein ideales Fledermausquartier?"
Alle diese Fragen können jetzt in Asel beantwortet werden. Der Fledermauslehrpfad wurde um eine neue Station erweitert.
Diese Station stellt eine ca. 470 Jahre alte Eiche aus dem Wald bei Altenlotheim dar. Nachdem der Baum gefällt war und bereits zum Verkauf angeboten wurde, fiel auf, dass es sich um einen Baum mit einer Spechthöhle handelte. Der Baum war als Wertholz nicht mehr zu gebrauchen und sollte als Brennholz aufgearbeitet werden. Nur der Umsichtigkeit des Forstwirtschaftsmeisters Kruggel war es zu verdanken, dass dieser Naturschatz gerettet werden konnte.
Noch bevor der Stamm endgültig an seinem Platz aufgestellt werden konnte, wurde die Fläche begradigt und ein festes Fundament erstellt. Dank der Hilfe des Schreinermeisters Wilfried Mitze wurde der Stamm aus Frankenau abtransportiert, in Basdorf aufgeschnitten und dann am Fledermauslehrpfad aufgestellt.
Ab sofort ermöglicht er dem Besucher einen Einblick in das "Innenleben" einer Spechthöhle. Anhand der Gestaltung und der Ausformung kann man sich leicht vorstellen, warum alte Bäume ideale Fledermausquartiere bieten. Nicht umsonst heißt es "Todholz ist das Gold des Waldes"
Besonders Dank gilt Herrn Wilfried Mitze aus Basdorf, ohne dessen Hilfe das Projekt "Spechtstamm" nur sehr schwer zu realisieren gewesen wäre
Wochenstube in der Martinskirche
Aufgrund intensiver und umgangreicher Forschungsarbeiten im damaligen WildschutzgebietEdersee, dem jetzigen Nationalpark Kellerwald-Edersee, durch den bekannten Fledermausfreund Markus Dietz, wurde die Wochenstube in der Martinskirche in Vöhl vor einigen Jahren "wiederentdeckt". Dank umfangreicher Baumaßnahmen konnte dieses große und dadurch auch seltene Fledermausquartier langfristig gesichert werden.
Seit dieser Zeit wird das Fledermausquartier durch die Aseler und die Fledermaus AG des NABU aus Frankenberg betreut. Die Betreuungsmaßnahmen umfassen im einzelnen Ausflugszählungen in den Nachtstunden, Hangplatzzählungen und Reinigungsarbeiten im Quartier. Der vor kurzer Zeit in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete Pfarrer Günter Maier und sein jetziger Nachfolger, Herr Jan-Friedrich Eisenberg sind von den kleinen Mitbewohnern der Kirche in Vöhl begeistert. Mit dem Wechsel des Pfarrers wechselte auch der Küster in der Vöhler Kirche. Wurden die Fledermausfreunde anfangs vom Ehepaar Schluckebier unterstützt, so steht ihnen jetzt Frau Anja Röse als neue Küsterin zur Seite.
Auf diesem Weg möchten wir den genannten Personen für ihre Unterstützung und das entgegengebrachte Verständnis danken.